Die Weichseln sind reif! Und das ist auch schon Grund genug, sie gleich einzukochen. Es gibt eine ganz einfache Weichselmarmelade, mit einem Hauch Zimt, und – weil wir das recht gern mögen – kleinen Fruchtstückchen. Hier ist das einfache, schnelle Rezept, das mit nur drei Zutaten auskommt!
Dass unser kleiner, erst vier Jahre alter Weichselbaum heuer so viele Früchte trägt, kommt ziemlich unerwartet. Der Shooting-Star des Gartens, quasi. Die säuerlich-fruchtige Weichsel ist eine meiner Lieblingsfrüchte, die Freude über den rot-getupften Baum entsprechend groß, die Lust auf fruchtige Weichselmarmelade ziemlich motivierend. Also bewaffne ich mich mit einer Schüssel, und fange an zu pflücken. Kann ja nicht lang dauern, bei so einem kleinen Bäumchen.
Nun, nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass ich den Baum unter- oder mich überschätzt habe – oder beides? Jedenfalls bin ich zu klein. Und benötige, um zu den Weichseln in den oberen Gefilden des Bäumchens zu kommen, eine Leiter. So füllt sich das Schüsselchen, und beladen mit immerhin 1,5 Kilo Weichseln trete ich den Rückweg in die Küche an.
Und damit kommen wir schon zum
Rezept für Weichselmarmelade
Für sechs Gläser Weichselmarmelade braucht ihr:
- 1,5 kg Weichseln
- 1/2 kg Gelierzucker (1:3)
- 1 Zimtstange (optional, aber sehr empfehlenswert)
Ihr seht, für Weichselmarmelade braucht es wirklich nicht viel, die sind auch ohne Schnickschnack schmackhaft genug. Und so entkerne ich sie (ein Entkerner spart wirklich viel Zeit!), gebe sie zusammen mit der Zimtstange in einen Topf und lasse alles zusammen aufkochen. Sobald es gut blubbert, nehme ich die Zimtstange wieder hinaus, stattdessen den Gelierzucker hinein, und lasse die Marmelade noch ca. fünf Minuten weiter köcheln. Zum Schluss wird alles püriert. Da wir gerne Fruchtstückchen in der Marmelade haben, mache ich das nicht zu genau. Und schon ist die Weichselmarmelade fertig und bereit zum Abfüllen!
In unserer Kategorie „(Ein)gekocht“ findet ihr viele weitere ganz einfache Rezepte mit frischen Zutaten aus dem Garten: Zum Beispiel Erdbeeren, Paradeiser oder Fisolen – da ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei 🙂