Stoffservietten nähen ist keine Hexerei – sogar ohne Anleitung. Trotzdem zeige ich euch heute meine neuen, selbstgemachten Servietten: Wie ich sie genäht habe und wie sie sich neben unserem neuen Geschirr machen.
Lange hat es gedauert, bis ich Geschirr gefunden habe, das mir wirklich Freude bereitet. Die Geschirr-Vorgänger waren mir bisher immer zu langweilig, zu kratzig, zu uneben, zu blass. Ich mag ja etwas eigen sein, was Geschirr angeht – bei Servietten bin ich pflegeleichter. Die kann ich ja auch selber machen. Sechs Stoffservietten zum neuen Geschirr: Das ist der Plan.
Da ich, was Servietten angeht, nicht so wählerisch bin, wie beim Geschirr, habe ich mich schnell für einen Stoff entschieden: Den grauen Stoff aus reinem Leinen habe ich bei Handwerk der Regionen in Krems-Stein entdeckt. Die gedeckte Farbe harmoniert wunderbar mit meinen neuen Tellern, Schüsseln und Schalen (zu viel blau muss nicht sein) und lässt sie – wie ich finde – toll zur Geltung kommen.
Stoffservietten nähen: So geht’s.
Es geht ans Nähen: Da die Servietten 50 x 50 Zentimeter groß werden sollen, schneide ich sechs Stücke mit je 52 x 52 Zentimeter zu. Ich zeichne den Saum ein (dieser wird einen Zentimeter breit), knicke ihn zweimal, bügle ihn um, und stecke ihn zur Sicherheit auch noch fest. Jetzt kommt der Teil, der am meisten Spaß macht: Das Nähen. Normalerweise am unaufwendigsten, muckt meine Bernina-Nähmaschine diesmal leider und näht zu locker. Also trenne ich alles wieder auf, fädle den Faden einige Male neu ein und rede der Nähmaschine gut zu – nun klappt es wieder. Jetzt werden die Servietten noch gewaschen und gebügelt, dann sind sie endgültig bereit für den Tisch.
Die Bezeichnung Serviette bedeutet ihrem französischem Ursprung nach übrigens so viel wie „kleine Dienerin“. Möge sie uns also gute Dienste leisten!
Weitere, ganz einfache Nähprojekte und meine Berichte dazu findet ihr in unserer Kategorie Handgemacht – da kommt auch immer wieder Neues dazu. Viel Spaß beim Durchstöbern!