Rezept für Quittenmus

Wenn der Quittenbaum an einem sonnigen Tag im Oktober seinen herrlichen Duft verströmt, ist es so weit: Die Quitten sind erntebereit. Wir haben daher heute ein Rezept für Quittenmus. Wie immer ist das ganz einfach. Und voll von würzigen, herbstlichen Geschmäckern.

Quittenbaum

Wie schön, wenn man eine Freundin mit Quittenbaum hat. Wie schön, wenn der Baum ganz viele Früchte trägt. Wie schön, wenn man dann eine ganze Kiste Quitten bekommt. Und wie gut, dass wir ein Rezept für Quittenmus haben, dass uns bei der schnellen Verarbeitung der Früchte hilft. Bei richtiger Lagerung (Stichwort: richtig!) sind Quitten zwar einige Monate lang haltbar, allerdings auch kleine Diven, was ihre Befindlichkeiten angeht. Sie sind druckempfindlich, und werden gerne in mit Zeitungen oder Holzwolle ausgelegte Kisten gebettet, in nur einer Schicht, und bei kühlen 12 bis 15 Grad. Jedoch oxidieren sie auch schneller, als man „Quittenmus“ sagen kann. Und haben dann ein bräunlich verfärbtes Fruchtfleisch, das sich nicht unbedingt positiv auf den Geschmack auswirkt.

Wir folgern daraus: Besser gleich verarbeiten. Bevor es an die Quittenmus-Herstellung geht noch zwei schnelle Tipps.

  1. Die Quitten müssen unbedingt von ihrem Flaum befreit werden. Einfach mit einem Tuch oder einem Stück Küchenrolle abrubbeln.
  2. Die geschälten und geschnittenen Quitten verfärben sich blitzschnell. Dagegen hilft Zitronensaft. Der rettet nicht nur die Optik, sondern gibt auch einen frischen Geschmacksschub.

Rezept für Quittenmus: Zutaten und Anleitung

Ihr braucht:

  • 750 g Quitten (geschält, entkernt und in Stücke geschnitten – das sind ca. 1 – 1,2 kg ganze Quitten)
  • 350 g Apfelsaft (wir verwenden heute Apfel-Ingwer-Saft)
  • 50 g frisch gepresster Zitronensaft
  • 50 g Zucker
  • 2 TL Vanillezucker
  • ½ TL gemahlene Muskatnuss
  • ½ TL Zimt
  • ½ TL gemahlene Nelken

Zutaten für Quittenmus

So geht’s:

Zitronensaft, Apfelsaft und Quittenstücke zuerst grob zerkleinern – hier darf ruhig der Pürierstab zum Einsatz kommen. Danach wird das Ganze mit Zucker, Vanillezucker und den Gewürzen vermischt und für 25 Minuten geköchelt. Fein pürieren, in sterile Gläser füllen (oben etwa 1–2 cm Platz lassen), sofort verschließen, sauber abwischen und ab ins Backrohr! Bei 120 Grad dürfen die Gläser 40 Minuten ins Wasserbad (dazu Wasser ins Backblech füllen, ein paar Zentimeter hoch). Danach einfach abkühlen lassen und kühl und dunkel lagern – so hält sich das Quittenmus bis zu sechs Monate. Vorausgesetzt, es wird nicht vorher verspeist.

fertiges Quittenmus

Was gibt’s Besseres, als etwas, das nach „Ich hab’s selbst gemacht“ schmeckt? Davon findet ihr in unserer Kategorie „(Ein)gekocht“ jede Menge. Klickt euch durch, und schreibt uns gern in die Kommentare, was ihr in letzter Zeit selbst gemacht habt!

 

 

 

 

 

1 comments Add yours

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert