Wir bauen heute einen Unterschlupf, der insbesondere Marienkäfer und Ohrenschlüpfer gezielt anlockt. Da beide eifrige Läusefresser sind, können wir so die umliegenden Pflanzen (Gemüse, Sträucher, Rosen etc.) vor Läusen schützen. Ein Marienkäfer-Hotel bauen: So einfach geht’s!
Bestimmt gibt es im Torftrottel-Garten mehr als genug natürliche Unterschlupfe für Marienkäfer und Ohrschlüpfer. Da meine Rosen aber noch ziemlich mickrig sind, möchte ich für zusätzlichen Läuseschutz sorgen. Darum werde ich ein Marienkäfer-Hotel bauen: Ein Unterschlupf, den ich direkt neben die Rosen stecken kann. Zum Einsatz kommen nur Materialien, die in Haus, Hof und Garten herumliegen. Und einfacher könnte es kaum sein.
Ihr braucht:
- 1 stabilen Holzstab
- Stroh, Holzwolle oder Laub
- 1 Tontopf (oder ein anderes Gefäß, das sonst keine Verwendung mehr hat)
- 1 Stück Mäusegitter (hatten wir nicht; aber wir recyceln stattdessen ein Stück Kunststoffzaun, den wir gefunden haben)
- Schnur oder Draht, um das Gitter anzubinden
Marienkäfer-Hotel bauen: So geht’s
Wir reinigen das Gefäß und lassen es gründlich trocknen.
Jetzt werden Stroh, Holzwolle oder Laub in das Gefäß gestopft. Schön dicht, aber nicht zu fest.
Den Holzstab reinstecken, das Gitter darüber geben. Alles gut zusammenbinden, damit das Stroh nicht wieder herausfällt.
Nun könnt ihr das Insektenhotel an der gewünschten Stelle fest in den Boden stecken. So, dass es Wind und Wetter trotzen kann.
Übrigens: Sobald die ersten Sonnenstrahlen die Marienkäferchen wärmen, beginnen sie, jeden Tag bis zu 150 Blattläuse zu fressen. Sogar die Larven ernähren sich schon von Läusen. Und auch ein Ohrenschlüpfer kann in einer Nacht bis zu 150 Blattläuse verspeisen. Wir erfreuen uns dann lieber am lausfreien Gemüse 🙂
Eine weitere Möglichkeit, auf natürliche Art und Weise gegen Schädlinge anzukommen, ist eine Brühe aus dem Ackerschachtelhalm. Wie ihr sie herstellt, könnt ihr hier nachlesen.
Lust auf mehr Garten? Dann werdet ihr hier bestimmt fündig. Oder schaut euch mal diese Beiträge an:
Paradeiser anbauen: Die sechs wichtigsten Tipps