Lavendel pflanzen: Klingt romantisch, nach Südfrankreich, nach sonnengeküssten Hängen und lauen Sommerabenden ganz ohne Gelsen. In unserem Fall klang es aber auch nach einer abrutschenden Dachlawine, die die ganze Lavendelzeile erwischt hat. Die Pflanzen hat das ziemlich mitgenommen – deswegen setzen wir sie heute komplett neu. Und haben viele Tipps und Tricks zur neuen Duftzeile.
Warum Lavendel im Garten nicht fehlen sollte
Dass Lavendel hübsch ist und duftet, ist weithin bekannt. Er ist aber auch ein wahrer Bienen- und Hummelmagnet. Und er ist robust und pflegeleicht, wenn man ein paar Basics beachtet. Wir schätzen auch, dass er vielseitig einsetzbar ist. Nicht nur in der Küche, sondern auch als Duftsäckchen, zur Entspannung oder in selbstgemachter Kosmetik.
Und das beste: Wer Lavendel pflanzt, bekommt ein Stück Sommerurlaub. Ganz ohne Stau Richtung Süden.
Lavendel pflanzen Schritt für Schritt: So haben wir’s gemacht
Zuerst heißt’s Abschied nehmen. Der alte Lavendel hat die Dachlawine eindeutig nicht überstanden und wird ausgegraben.
Jetzt wird der Boden ordentlich aufgelockert. Große Steine kommen weg, die neuen Lavendelpflanzen werden positioniert.
Bevor die Pflanzen reinwandern, heben wir die Pflanzlöcher aus und gießen sie gut an. Das sorgt dafür, dass die Wurzeln gleich guten Kontakt zum Boden bekommen. Und die Regenwürmer eine Dusche.
Jetzt dürfen die Pflanzen endlich einziehen. Sie werden so in die Löcher gesetzt, dass die Wurzelballen gut mit dem Boden abschließen.
Bevor wir das Unkrautvlies auslegen, markieren wir die Pflanzstellen. Macht das am besten mit Kreide, Lack geht durch und hinterlässt dauerhafte Spuren am Boden (wiedermal sprechen wir aus Erfahrung).
Das Vlies wird nun an den markierten Stellen eingeschnitten und der Boden um den Lavendel damit bedeckt.
Der vorbereitete 16/32er-Kies hat bisher geduldig im Anhänger auf seinen Einsatz gewartet. Er wird großzügig auf dem Vlies verteilt. Das sieht nicht nur aufgeräumt aus, sondern hält auch das Unkraut in Schach und den Boden schön warm und durchlässig.
Damit die ganze Mühe nicht in fünf Minuten von acht Pfoten zunichte gemacht wird, haben wir einen kleinen Hundeschutz angebracht – und zeigen euch gern in einem weiteren Beitrag, wie das geht.
Lavendel pflanzen: Worauf es sonst noch ankommt
Es schadet nicht, beim Lavendel ein paar Grundregeln im Hinterkopf zu haben. Die da wären:
- Standort: Sonnig, warm und luftig
- Boden: Durchlässig, mager, kalkhaltig
- Gießen: In der Anwachsphase, später nur bei Trockenperioden
- Rückschnitt: Im Frühling vorsichtig, nach der Blüte kräftiger – so bleibt er kompakt und blühfreudig.
Noch sieht unsere Lavendelreihe ein bisschen mager aus. Aber wir sind sicher: Mit etwas Sonne, Zeit und Summen wird er bald wieder ein echter Blickfang. Dieses Mal sind wir gegen Unkraut und Hundepfoten gewappnet. Und hoffen, dass keine Lawine mehr vom Dach rollt. Dann wird’s bald wieder so aussehen:
Hat euch die Garten-Motivation schon gepackt? In unserer Kategorie „Garten und Hof“ findet ihr viele Tipps und Tricks rund um’s Gärtnern und Gestalten. Und jede Menge Einblicke ins Torftrottel-Reich.