Wir ackern weiter durch den Bücherberg. Auf Wunsch einer lieben Leserin haben wir uns das Buch „Enkeltauglich gärtnern“ genauer angesehen – und werden daraus Lavendel-Duftsäckchen selber machen. Das funktioniert auch mit anderen Kräutern, und sogar dann, wenn man keine Zeit zum Nähen hat.
Nachhaltigkeit, Klima-, und Artenschutz im eigenen Garten, damit es auch die Enkelkinder noch gut haben: Darum dreht sich alles im Buch „Enkeltauglich gärtnern. Gut für Klima, Mensch Natur“ von Sigrid Tinz, das wir diesmal aus dem Bücherberg gezogen haben.
Thematisch nach Jahreszeiten strukturiert, bietet das Buch jede Menge Inspiration rund um’s naturnahe Gärtnern, dazwischen gestreut gibt’s Tipps und Anleitungen. Welche heimischen Pflanzen eignen sich für einen kindgerechten, pflegeleichten Garten? Wie wird die Sandkiste, wenn sie von den Kids nicht mehr benutzt wird, zum Lebensraum für Tiere? Wie erntet man Blumen, Kräuter und Gemüse, wie macht man sie haltbar? Und wie trägt man mit ein bisschen Unordnung zum Artenschutz bei? Vieles setzen wir schon um im Torftrottel-Garten, eine neue Idee wollen wir heute gleich ausprobieren und Lavendel-Duftsäckchen selber machen. Denn im Garten blüht der Lavendel wie wild, sehr zur Freude der Bienen, Hummeln und Torftrottel. Die Motten im Kleiderschrank werden sich weniger freuen, denn die wollen wir mit dem Lavendelduft fernhalten. Legen wir los!
Lavendel-Duftsäckchen selber machen: 5 Ideen
Zunächst schneiden wir einige Lavendel-Stängel ab, rebeln die Blüten ab und trocknen sie. Ihr könnt aber auch Stängel und Blätter trocknen, die duften auch sehr gut.
Für Duftsäckchen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten. Und auf einige davon hat uns erst das Buch gebracht:
- Stoffreste zuschneiden und säumen oder mit einer Zickzackschere schneiden – zu einem Beutelchen binden und mit Lavendel befüllen. Ich verwende gern Schüsseln als Schablonen, um die Sackerl-Form vorzuzeichnen.
- Kleine Organzasackerl verwenden, und mit dem Lavendel befüllen.
- Die wahrscheinlich einfachste Möglichkeit: Ein Einmal-Teebeutelchen mit getrocknetem Lavendel befüllen (und mit einem hübschen Band verzieren). Hält dicht und verbreitet Duft.
- Einen Einzelsocken, der sonst im Müll landen würde, mit Lavendel befüllen (und ebenfalls zubinden).
- Option für Nähprofis: Ein herzförmiges Sackerl nähen, mit – wer hätte es gedacht – Lavendel befüllen, und verschenken.
Und wer die Säckchen lieber nicht mit Lavendel befüllen möchte, verwendet einfach andere getrocknete Lieblingskräuter.
Fazit
Wir finden: Lavendel-Duftsäckchen selber machen ist eine wunderbare Möglichkeit, um Lavendel und andere Kräuter tatsächlich zu verwenden. So verwelken die duftenden Blüten nicht einfach am Strauch oder landen im Kompost, sondern bereiten uns auch im Haus noch lang Freude. Freude bereitet es auch den Enkeltöchtern, die Blüten zu ernten, in Säckchen aller Art zu füllen und zu verschenken. Auch ein Buch, in das wir noch öfter schauen werden. Das Rezept für Wildkräuterpesto lacht uns bereits an…
Hallo Torftrottel
So einfach. Und es riecht soooo gut. Aufs Nachtkästchen legen und ich schlafe wie ein Baby.
Ganz liebe Grüße
Euer
Leo aus dem Mühlviertel
Lieber Leo,
so soll es sein! Wir wünschen dir weiterhin erholsamen Schlaf und freuen uns, dass wir dazu einen kleinen Teil beitragen konnten 🙂
Alles Liebe
die Torftrottel