Die liebe Salatgurkenpflanze hat bald dafür gesorgt, dass kein Licht mehr ins Glashaus dringt – sie wuchert, rankt, klettert überallhin, ihre Blätter tellergroß, die Gurken kiloschwer. Fast. Jedenfalls sieht sie wunderschön aus, und nach einer kleinen Gurken-Ernte lassen wir die warme Jahreszeit mit zwei sommerlichen Rezepten nochmal kurz aufleben: Es gibt Gurkenrelish und Tsatsiki.
Ihr wisst ja mittlerweile, wie das mit dem Ernten und Einkochen bei mir abläuft: Ich hole zuerst das Gemüse aus dem Garten, dann das Einkoch-Buch aus dem Regal, dann eine Rezept-Idee aus dem Buch. Fündig werde ich wieder im 1×1 des Einkochens von Nikolaus Tomisch und Felix Büchele: Gurkenrelish, das habe ich noch nie gemacht (und, soweit ich mich erinnere, noch nie gegessen). Klingt jedenfalls, als würde es schmecken, also mache ich gleich die doppelte Menge. Wer nicht riskiert, … ihr kennt ja den Spruch.
Gurkenrelish
Zutaten für 8 Gläser á 160 ml
2 Salatgurken
300 g Zwiebel
200 g Essiggurken
600 ml Wasser
100 g Zucker
300 ml Essig
20 zerstoßene Senfkörner
je 1 Bund Estragon und Dille
Salz
Wasser, Zucker und Essig koche ich gemeinsam auf, dann gebe ich die Senfkörner dazu und lasse alles 10 Minuten kochen. Gemüse und Kräuter schneide ich klein, gebe alles in den Topf und lasse es fünf Minuten ziehen, dann wird bereits alles in Gläser gefüllt und verschlossen. Bei 90 Grad wird das Gurkenrelish für 40 Minuten im Ofen eingekocht.
Das Gurkenrelish schmeckt säuerlich, kräuterig und frisch – und passt besonders gut zu Gegrilltem. Es hat jedenfalls nicht geschadet, die doppelte Menge zu machen.
Tsatsiki
Da ich gerade so im Gurken-Verarbeitungs-Flow bin und wir uns nicht nur von Gurkenrelish ernähren können, mache ich zum Abendessen ein schnelles Tsatsiki.
Zutaten für zwei Personen
1 Salatgurke
2 Becher Rahm
4 Knoblauchzehen
Salz
Dill nach Geschmack
Ich reibe die Gurke und salze sie, dann lasse ich sie ein paar Minuten stehen, um danach den Gurkensaft auszuleeren. Den Knoblauch presse ich zu den Gurken. Jetzt nur noch alles gut mit dem Rahm vermischen und salzen. Wenn man das Tsatsiki für etwa eine Stunde im Kühlschrank ruhen lässt, schmeckt es noch besser.
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