Beim Ackern durch den Bücherberg sind wir diesmal auf das Buch „Aromatischer Wald. Selbstgemachtes aus den Schätzen der Natur“ von Doris Kern gestoßen. Darin befindet sich eine wunderbare Anleitung, die wir heute ausprobieren werden: Fichtenwipfelsirup ansetzen.
Maizeit ist, wenn auch nicht bekanntlich, Fichtenwipfelzeit. Auch bei uns im Torftrottelgarten sind die Wipfel zahlreich zu finden. Wir pflücken, inspiriert vom Buch, einige, und machen uns an die Arbeit.
Für Fichtenwipfelsirup braucht ihr nur zwei Zutaten:
- Fichtenwipfel (so jung, frisch und saftig wie möglich)
- Bio-Rohrzucker
Fichtenwipfelsirup ansetzen: So geht‘s
Wir halten uns genauestens an die Anleitung, schneiden die Fichtenwipfel klein und schichten sie abwechselnd mit dem Rohrzucker in ein Glas. Jede Schicht ist ungefähr gleich hoch und wird mit einem Löffel festgedrückt. Ganz oben schließen wir mit einer Schicht Zucker ab, verschließen das Glas und lassen es an einem warmen Ort in Ruhe stehen.
Das war es auch schon. Nach etwas mehr als einem Monat sollte sich der Zucker in Saft verwandelt haben – dann können wir den Fichtenwipfelsirup abseihen und in Flaschen abfüllen. Kühl und dunkel gelagert hält er dann ein Jahr, und hilft als Schleimlöser und Entzündungshemmer bei Husten und Halsweh. Die nächste Erkältungszeit kommt bestimmt!
Fazit:
Oh, das ging schnell und leicht. Was für eine schöne Idee, auf die wir ohne Doris Kerns Buch „Aromatischer Wald“ wahrscheinlich nicht so schnell gekommen wären. Darin befinden sich – neben kurzen Baumportraits – noch viele weitere Anleitungen: Hausmittel, Naturkosmetik, Dekoratives und Köstliches, von der Holunder-After-Sun-Pflege über Tannen-Chai bis hin zu Eichel-Anhängern. Da werden wir wohl noch das ein oder andere Mal im Wald verschwinden, um ein paar Zutaten zu holen.
In diesem Beitrag haben wir übrigens ein weiteres Buch von Doris Kern aus dem Bücherberg gegraben und ein sehr empfehlenswertes Öl aus Gänseblümchen hergestellt.
Wer auf der Suche nach mehr Wohltuendem für Erkältungen ist, wird in unserer Kategorie „Selbstgemachtes“ bestimmt fündig. Wie wäre es zum Beispiel mit unserem Salbeihonig, oder dem beliebten, heilenden Oxymel? Und Naschkatzen interessieren sich bestimmt für unsere selbstgemachten Honigzuckerl mit Salbei und Zitrone!
Hallo,
Fichtenspitzensirup ist bestimmt sehr lecker, leider klappt das bei mir nicht. Ich habe es genau wie ihr mit Zucker schichtweise angesetzt, aber bevor der Zucker aufgelöst war, hatte sich Schimmel gebildet. Das ist mir in den vergangenen Jahren zweimal passiert, deshalb lege ich die Fichtentriebe jetzt in guten Honig ein. Das ist auch ein super Mittel gegen Husten oder einfach im Winter im Tee.
Liebe Grüße von Angela
Liebe Angela,
oh, das ist aber voll schade, dass der Fichtenspitzensirup nicht gelungen ist bei dir. Bei uns klappt es immer recht gut.
Aber die Fichtentriebe in den Honig einzulegen ist eine perfekte Allernative. Danke für den Tipp. Das werden wir sicher auch probieren.
Liebe Grüße
Die Torftrottel