Im Mai ist Weltbienentag. Wie ihr wisst, haben wir in der Torftrottel-Imkerei auch welche, also nehmen wir ihn zum Anlass, wiedermal über sie zu schreiben. Und euch nochmal einen Überblick über unser bisher erschienenen Bienen-, Imkerei- und Honigbeiträge zu geben. Hoffentlich habt ihr damit so viel Spaß, wie wir!
Völker, Schwärme, Königinnen: Anekdoten aus der Torftrottel-Imkerei
Die Torftrottel-Imkerei gibt es schon seit sieben Jahren. 2016 haben wir mit zwei Völkern gestartet, heuer sind es schon sechs. Im Sommer kann ein Bienenvolk bis zu 80.000 Bienen umfassen. Kein Wunder also, dass um den Gartenteich nahezu ohrenbetäubendes Gesumme herrscht.
Vielleicht haben wir sogar bald ein zusätzliches Volk: Denn Anfang des Monats ist ein Schwarm losgezogen. Ein Spektakel, bei dem es schon von weitem summt und brummt, und der Himmel sich zu verdunkeln scheint. Klingt bedrohlich, wir gehen aber mal davon aus, dass es sich um eine Exkursion zur Feier des Weltbienentags handelte, die bei einem gemütlichen Beisammensein auf einer Föhre in unserem Garten geendet hat. Dort konnten wir den Schwarm wieder einfangen. Ein Glück, denn Schwärme haben kaum Chancen zu überleben, wenn sie entwischen. Schuld daran sind Futtermangel oder die tückische Varroa-Milbe, die von wildlebenden Bienenvölkern leicht verbreitet wird.
Dass jedes Bienenvolk eine Königin hat, ist ja bekannt. Aber wusstet ihr, dass die Königinnen von uns Imkern markiert werden? 2022 mit gelber Farbe, 2023 werden sie rot sein, danach im jährlichen Wechsel grün, blau, weiß und wieder gelb. Die Farben sind international anerkannt, und helfen nicht nur, die Königin leichter zu finden, sondern verraten auch, wie alt sie ist. Mit 18 mm Körperlänge ist die Bienenkönigin doppelt so lang, wie Arbeiterbienen – und damit auch ohne Markierung gut zu erkennen.
Imkerarbeit: Schritt für Schritt durch’s Imkerjahr
Wer mit dem Imkern beginnen will, braucht einiges an Ausstattung. Und weil aller Anfang ohnehin schon schwer genug ist, haben wir in diesem Beitrag eine kleine Starthilfe für alle Imkerneulinge: Hier seht ihr ganz genau, Stück für Stück, welche Ausrüstung Imkerneulinge benötigen. Und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Zum Imkern gehört mehr, als nur die Ausstattung – das ganze Zeug soll ja auch zum Einsatz kommen, und zwar nicht nur bei der Honigernte (über die wir weiter unten schreiben). Ein wichtiger Bestandteil der Imkerarbeit ist etwa die Behandlung gegen die Varroa-Milbe. Bei uns erfolgt sie mit Ameisensäure, und hier haben wir eine Anleitung für Anfänger für euch.
Im Frühling gilt es, neuen Raum für bauwütige Bienen zu schaffen. In diesem Beitrag nehmen wir euch mit zu unseren Bienenvölkern und zeigen euch ganz genau, wie das geht. Wer davor wissen möchte, wie wir die Bienenstock-Mittelwände jedes Jahr vorbereiten, wird hier fündig. Und wer seine Bienenvölker vermehren möchte, kann im Mai oder Juni Ableger machen. Auch dazu haben wir einen Beitrag für euch.
Wie wir unsere Bienenprodukte aufbewahren? In einem eigenen Bienenraum. Wer auf der Suche nach Inspiration ist, wird hier fündig. Außerdem haben wir einen einfachen Tipp für euch, wie ihr die Rähmchen für die Bienenbeuten ganz geordnet und platzsparend aufbewahren könnt: Ihr findet ihn hier.
Ende August, nach der Honigernte, werden die Bienen für den Winter vorbereitet – und von uns gefüttert. Schließlich haben wir ihren Honig gestohlen und müssen dafür sorgen, dass sie auch dann nicht verhungern, wenn draußen nichts mehr blüht. Wie das geht, lest ihr hier.
Produkte aus der Torftrottel-Imkerei
Das Schönste am Imkern? Die Honigernte. Letztes Jahr haben wir von unseren sechs fleißigen Völkern 220 Kilogramm Honig bekommen – und das, obwohl 2021 ein ziemlich schwieriges Bienenjahr war, mit einem recht kalten und regnerischen Frühling. Wie das mit der Honigernte funktioniert? Das zeigen wir euch ganz genau – vom Bienenstock bis zum Honigglas – in diesem Beitrag. In so einem Glas Honig steckt ganz schön viel Arbeit. Und zwar nicht nur unsere, sondern vor allem jene der Bienen. Für ein Glas Honig müsste eine einzelne Biene einmal um die Welt fliegen. Uns wäre das zweifelsohne zu weit.
Seit letztem Jahr ist der Torftrottel-Blütenhonig außerdem bio-zertifiziert. Wie der Umstieg zur Bio-Imkerei funktionert hat, und wie Bio-Honig überhaupt entsteht, haben wir in diesem Beitrag für euch zusammengefasst – inklusive Checkliste, worauf die Bio-Kontrollstelle achtet.
Den Bio-Honig aus der Torftrottel-Imkerei gibt’s flüssig und cremig. Wie man Cremehonig herstellt? Mit viel Geduld und viel Rührerei: Hier findet ihr die Anleitung.
Bei uns gibt’s aber auch Salbeihonig (ein Muss im Winter), selbstgemachte Honigzuckerl mit Salbei und Zitrone, Oxymel (heilenden Sauerhonig) oder in Honig eingelegten Knoblauch.
Und auch das Bienenwachs wird verwertet: Zu selbstgemachten Bienenwachskerzen, oder – in Kombination mit bunten Stoffresten – zu nachhaltigen Bienenwachstüchern. Klickt auf die Links und erfreut euch an unseren einfachen Anleitungen und Rezepten dazu.
Imkern von klein auf
Warum Weltbienentag? Wir haben das mal schnell für euch nachgelesen: Der Weltbienentag wird jedes Jahr am 20. Mai begangen. Das ist der Geburtstag von Anton Janscha (1734), seines Zeichens Hofimkermeister von Maria Theresia in Wien. Anton Janscha hat schon als Kind geimkert, war Leiter der ersten Wiener Bienenschule, und hat zudem die Zargenbetriebsweise erfunden. Die Kinder dürfen bei uns übrigens auch schon tatkräftig mitimkern. Und lernen so nicht nur die spannende Welt der Bienen kennen, sondern auch den Honig umso mehr zu schätzen.
Torftrottel-Honig: Kostprobe gefällig?
Wer unseren köstlichen Bio-Honig probieren möchte, kann ihn bei unserem Verkaufsstand ab Hof erstehen: Ihr findet uns in der Talstraße 135, in 3491 Straß im Straßertale. Alle Infos zu unserem Verkaufsstand, wie’s dazu kam, wie er entstand, was es dort gibt? Das haben wir natürlich auch in einen Beitrag verpackt. Ihr findet ihn hier.