Es herbstelt! Und weil nach dem ersten Herbsteln das erste Halskratzen meist nicht lang auf sich warten lässt, bereiten wir uns schon mal vor. Und testen ein Rezept für euch: Es gibt erstmals selbstgemachte Honigzuckerl mit Salbei und Zitrone.
Vorab: Diese Zuckerl sind nicht wirklich gesund. Was das Bekämpfen von Halskratzen angeht, bieten sie wohl eher einen Placebo-Effekt, wird doch der Honig erhitzt und seine guten Inhaltsstoffe damit zerstört. ABER: Sie sind richtig gut. Schmecken köstlich nach Karamell, bereiten Freude. Und das kann an nebeligen Herbsttagen keinesfalls schaden.
Rezept für selbstgemachte Honigzuckerl
Zutaten:
- 150 g Biozucker
- 50 g Honig
- 60 ml Wasser
- 1 EL Zitronensaft von Bio-Zitrone
- Seeehr fein gehackte Bio-Salbeiblätter
Zuerst werden Honig, Zucker und Wasser gemeinsam aufgekocht, bis das Gemisch ein bisschen zu karamellisieren beginnt. Aber nicht zu viel, sonst kann es bitter schmecken.
Nun nehmen wir alles vom Herd, lassen es kurz abkühlen und rühren dann den Zitronensaft und die Salbeiblätter ein.
Die Masse könnt ihr jetzt auf einem Backblech verteilen. Wartet 10 Minuten, schneidet die Masse dann in der gewünschten Zuckerlgröße etwas ein, lasst sie komplett aushärten und brecht sie dann in Zuckerlstücke.
Oder erspart euch das, und füllt die Masse in Silikonformen, wie wir: Da kann man sie nach dem Aushärten einfach herausdrücken. Die Zuckerl brauchen ungefähr 30 Minuten bis sie ganz hart geworden sind.
Torftrottel-Fazit
Ich gebe es zu: Beim ersten Versuch bin ich kläglich gescheitert. Ich habe die Masse zu kurz karamellisieren lassen, sodass die Zuckerl später nicht fest geworden sind. Den Salbei habe ich auch nicht klein genug geschnitten, die Blätter waren ein bisschen störend. Davon lässt sich ein Torftrottel nicht aus der Bahn werfen: Beim zweiten Mal hat’s geklappt.
Achtung: Selbstgemachte Honigzuckerl sind ziemlich klebrig. Manche würden sie vielleicht Plombenzieher nennen. Andere brechen Löffel ab, beim Versuch, sie aus dem Glas zu bekommen, in dem sie aufbewahrt werden. Alles passiert, in den letzten Tagen. Um der Klebrigkeit etwas entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, die Zuckerl in Staubzucker zu wälzen.
Und jetzt kommt noch ein Profitipp: Kennt ihr schon unseren Salbeihonig? Der schmeckt köstlich nach Salbei, Zitrone und Zimt. Und ist ideal zum Zuckerl-Kochen: Man erspart sich das Salbei-Hacken und Zitrone-Pressen, und die Zuckerl haben einen ganz besonderen Geschmack. Probiert es aus, wir verlinken euch gleich hier das Rezept:
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Wollt ihr die Honigzuckerl mit Original-Torftrottel-Honig machen? Hier findet ihr alle Infos zum Honigverkauf:
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Und hier gibt’s noch ein älteres Rezept für alle Naschkatzen:
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