Ich nehme euch heute mit ins Eldorado unseres Gartens, in die Gartenhütte der besonderen Art, ins Pflanzhaus mit Seeblick. Wie auch immer wir es nennen wollen, es handelt sich um das Glashaus im Garten. Dort gibt’s heuer schon einiges zu entdecken. Und umgeräumt habe ich auch wiedermal. Willkommen zur Glashaus-Tour!
Einst war unser Glashaus ein Pferdestall, wie treue Leser und Leserinnen vielleicht schon wissen. Heute ist es ein 20 Quadratmeter großes, an zwei Seiten verglastes Refugium, nicht nur für mich, auch für den Kater. Schon früh im Jahr kann ich hier mit der Gartenarbeit beginnen, oft mit Blick auf den noch leicht gefrorenen Teich. Das Glashaus ist Werkstatt, Garten und Ruheraum in einem. Hier binden wir im Herbst die Adventkränze, holen das ganze Jahr über frisches Gemüse für’s Abendessen oder lassen an den ersten warmen Tagen in der Hängematte die Seele baumeln. Hin und wieder dient es als Austragungsort von nächtlichen Picknicks und Feen-Partys der Enkeltöchter.
Kürzlich hat mich mal wieder die Umräum-Wut gepackt, und die beinhaltet vor allem das Hin- und Herschlichten von In- und Exterieur. Nun, in den letzten Wochen wurde das Interieur schon reichlich von A nach B geschleppt, also widme ich mich am Wochenende dem Außenraum, zu dem ich durchaus auch das Glashaus im Garten zähle.
Glashaus im Garten: Umräumen und Genießen
Und so wandert zunächst der Arbeitstisch von der durchaus ansehnlichen Rückwand auf ein Plätzchen mit Aussicht – erste Reihe Mitte, quasi. Und so einen schweren Holztisch durch’s Glashaus zu schleppen, gibt mir gleich einen Grund, ihn aufzuräumen. Die Details erspare ich euch. Das Werkzeug hängt jetzt jedenfalls an der Wand, und was zu groß zum Hängen ist, lehnt sich einfach an.
Im Glashaus hängen säckeweise Nüsse. Von nun an baumeln die Nuss-Netze von Haken, die ich in die Balken geschlagen habe. In diesem Zusammenhang kehre und wische ich die Balken ab. Und die Lampen. Also, die Gläser, die Glühbirnen beherbergen und möglicherweise in die Kategorie „Kuriosität“ einzuordnen sind. Dass es dabei Spinnennetze regnet, weist darauf hin, dass seit der letzten Reinigung einige Zeit vergangen ist.
Bei einem Teil der Glasfront montieren wir Regalbretter – sie verstellen die Aussicht nicht und bieten jede Menge Platz für Pflanzen und Krimskrams. Von beidem gibt es in meinem Glashaus genug. Da wären die Schilder, die die Wände schmücken; die Libelle, die an einem der Balken schlenkert, und natürlich die Hängeschaukel, von der aus man den Blick auf Pflanzen und Teich genießen kann.
Seid ihr bereit für die lange Liste an Pflanzen, die heuer das Glas- zum Gewächshaus machen? Stangensellerie, Einlegegurken und Salat. Dazu Paradeiser, Kürbis, Zucchini, und rote Rüben. Ebenso Lauch, Paprika, Salatgurken und Petersilie. Und der Feigenbaum, der schon jetzt Früchte trägt. Einiges davon habe ich vor einiger Zeit noch vorgesät, anderes setze ich heute ein.
Zum Schluss: Die Hängeschaukel kommt zum Einsatz, ich schüttele mir die letzten Spinnen aus den Haaren, und sehe den Pflanzen beim Wachsen, dem Teich beim Ruhigsein zu. Gemeinsam mit dem Kater. Und weil wir gerade so inspirativ unterwegs sind, hier noch das Schild, das den Eingang zum Glashaus im Garten ziert:
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