Quilling-Herzbox: Einfache Kartons aufpeppen

Ich beschäftige meine Hände – und begebe mich auf unbekanntes Terrain. Heute verwandle ich eine einfache Karton-Schachtel in eine Quilling-Herzbox. Die eignet sich hervorragend als Geschenk, wird bei mir aber einfach als Krimskrams-Aufbewahrungsort dienen. Manchmal braucht man einfach ein wenig Kitsch im Leben. Zum Beispiel in Form von aufgerolltem Papier. Was es damit auf sich hat, lest ihr im heutigen Beitrag. 

Vielleicht habt ihr es ja schon in unserem Newsletter gelesen: Dass es kurz vor dem Valentinstag eine Quilling-Herzbox gibt, hat rein gar nichts mit dem Valentinstag zu tun. Nein, das liegt einfach nur daran, dass ich ein paar Tage krank und zuhause war, und meine Hände Beschäftigung gesucht haben. Die haben sie gefunden: Mit meinem neuen Quilling-Set. Macht euch keine Sorgen, sollte Quilling ein Fremdwort für euch sein: Das war es für mich auch. Im Prinzip rollt man dabei Papier zu schönen Formen, und kann damit allerlei Bilder gestalten. Oder – wie ich heute – eine Herzbox verschönern. Kitschig, ja. Aber auch ein bisschen schön. Und bestimmt nicht zum Valentinstag. Obwohl man – zugegeben – natürlich auch Mon Cherie in die Box füllen könnte. (Isst die eigentlich irgendjemand?)

Zum Quilling (das englische „quill“ bedeutet „aufspulen“) braucht man zunächst Quillingzubehör. Das kann man im Set erstehen, im gut sortierten Bastelgeschäft, oder online. Darin sollte ein Quillingstift, Papierstreifen, Papierkleber und eine Schablone mit verschiedenen Formen enthalten sein.  Will man damit – wie ich – eine Box verschönern, braucht man auch noch eine solche. Am besten ganz einfach aus Karton.

Quilling-Herzbox: So geht’s

Zunächst bringe ich die Wasserfarben meiner Enkeltöchter zum Einsatz und male damit mein Kartonherz rot an. Wenn schon Herz, dann richtig, oder? Dann geht es an die Quillingformen, denn bis die fertig sind, ist auch das Wasserfarben-Herz trocken. Der Umgang mit dem Quillingstift ist eine ziemliche Fitzelei. Der Stift hat einen winzig kleinen Schlitz, in den man den Papierstreifen steckt. Dann dreht man ihn fest um den Stift – bis zum Ende. Das Röllchen steckt man dann in die gewünschte Schablonenform, wo es sich im Rahmen der Schablonen-Grenzen wieder aufrollt. Dieses kleine, spiralenförmige Papiergebilde klebe ich dann auf die Box. Und wiederhole diese Schritte dann, bis der Deckel meiner Quilling-Herzbox voll ist.

Fertig! Will man die Box verschenken, kann man sie noch mit kleinen Leckereien befüllen. Ich werde mir meine Kitsch-Schachtel einfach irgendwo aufstellen – ich bin sicher, sie wird sich wie von allein mit Krimskrams füllen.

Mehr selbstgemachte Geschenk- und Deko-Ideen findet ihr in unserer Kategorie Handgemacht! Zum Beispiel unsere pflegenden Baderosen, die sich auch gleich als Befüllung für die Box eignen würden. 

 

2 comments Add yours
  1. Liebe Torftrottel
    Der Satz „Manchmal braucht man einfach ein wenig Kitsch im Leben“ hat mich überzeugt. Hab mir sofort so ein Quilling-Set bestellt. Natürlich braucht man Kitsch im Leben und zwar nicht zu wenig. Und noch was Privates von mir: ich bin ein Mon Cherie Junkie. Aber nur das Original!!
    Weiter so
    euer Leo aus dem Mühlviertel

    1. Lieber Leo,
      es gibt sie also doch, die Mon-Cherie-Liebhaber!
      Hast du dein Quilling-Set schon testen können? Wir überlegen jedenfalls schon, was wir als nächstes „bequillen“ 🙂
      Alles Liebe!

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